Tradition und Moderne


Südkorea - "Das Land der Hohen Schönheit"

Ein Land mit bezaubernder und vielfältiger Landschaft, dessen besonderes Klima, markante Jahreszeiten und facettenreiche Vegetation vom ständigen Wechsel einzelner Gebirgsketten und Flussebenen geprägt ist. In Südkorea sind Altes und Neues keine Gegensätze, sondern gelebte Kultur. Die Hauptstadt Südkoreas, Seoul, ist das beste Beispiel für den fließenden Übergang von Tradition und Moderne im Alltag. Denn hier dominieren Hightech und Innovationen alle Lebensbereiche, Leuchtreklame und Shoppingtempel so weit das Auge reicht und mittendrin mächtige Stadttore und geschichtsträchtige Palastanlagen, wie die Paläste Gyeongbokgung mit Volksmuseum, Deoksugung und Changdeokgung. In Seoul wird scheinbar nie geschlafen, denn in der Nacht locken Karaoke-Bars, Restaurants und bunte Nachtmärkte. Aber auch die beleuchteten Brücken der Millionenmetropole oder ein Blick vom "N Seoul Tower" zeigen die Vielgestaltigkeit Südkoreas.

Taehan Minguk, Republik Groß-Korea, lautet der Eigenname der südkoreanischen Republik. Die Landesbezeichnung spiegelt sogleich und unmittelbar den Stolz und die Kraft der kleinen, nordostasiatischen Republik wieder. Mit einer Fläche von knapp 100.000 Quadratkilometern, die annähernd der Größe der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg entspricht und einer Bevölkerungszahl von knapp 50 Millionen, gehört das Land heute zu den wichtigsten Industrienationen der Welt. Nach Invasion, Besetzung und Zerstörung ist es Südkorea und seinen Einwohnern durch Mut, Zähigkeit und Geduld gelungen, aus einem "Land dazwischen" ein Land zu entwickeln, das als Mittelpunkt der traditionellen Werte des asiatischen Raums und in gleicher Weise als modernes Wirtschaftszentrum steht und zu dem eine starke Vermittlerposition zwischen industriellen Supermächten innehat.

Vom "Anhängsel" des eurasischen Festlandes zur selbständigen, einzigartigen Kultur

Traditionelle Riten, Bräuche und Zeugen des reichen Erbes sind in Südkorea allgegenwärtig. Sie durchziehen das moderne Leben wie ein rotes Band und werden von allen Generationen zelebriert und gelebt. Sinnbild für Großzügigkeit, Harmonie und Unbeschwertheit der Menschen des Landes ist seit langer Zeit die traditionelle Kleidung, der Hanbok. Die Gewänder, die seit Jahrhunderten mit Liebe von Hand gefertigt werden, drücken wie kaum ein anderes Kleidungsstück noch heute das Empfinden der Koreaner aus.

Mädchen im koreanisch-traditionellen Hanbok, Südkorea Rundreise
Tradition, Paar in traditionellem Hanbok, Südkorea Reisen

Darstellende Künste und rituelle Zeremonien, die im Laufe der Zeit entstanden sind, spiegeln Leichtigkeit, Lebensfreude und die tiefe Verehrung von Göttern und Königen wieder. Beim Maskentanzspiel stehen die Alltagssorgen im Hintergrund, Spaß an der Verwandlung und dem Rollenwechsel stehen im Zentrum des fröhlichen Spektakels. Das Leben kann kurz aus einer anderen Perspektive wahrgenommen werden. Darsteller und Publikum vermischen sich bei derartigen Tanzspielen bunt und spontan und es entstehen lebendige, authentische und äußerst beliebte Begegnungen von Mensch zu Mensch. Zum wichtigen, unberührbaren Kulturerbe wurden Musik-, Gesangs- und Tanzelemente zu Ehren der Joseon-Dynastie erklärt. Taten verstorbener Könige, deren militärische Erfolge und Wünsche an die Götter werden in einem festgelegten Ritual gepriesen und ausgesprochen und damit letztendlich der Hoffnung auf eine glückliche und erfolgreiche Zukunft Ausdruck verliehen.

Traditionelle Zeremonie, Südkorea Reisen, Kultur

Koreanische Tradition findet sich allerorts in kleinen, scheinbar banalen Dingen wieder. Kimchi, ein Nationalgericht aus fermentiertem Gemüse und speziell zubereiteten Bohnen, macht den charakteristischen Duft und Geschmack der heimischen Küche seit vielen Generationen aus. Kimchi, so sind sich die Koreaner sicher, beugt effektiv Alterskrankheiten vor und schützt durch Ballaststoffe wirksam vor Übergewicht. So wird beim Genuss der Gaumen, das Herz und der Verstand gleichermaßen angesprochen. Bei der Zubereitung und dem Verzehr von Bulgogi ist die Nation in Geiste und Küche vereint, obwohl es regionale Unterschiede gibt. Verschiedene Fleischsorten, zumeist Rindfleisch, und gesunde Rohkost werden über offenem Feuer gegrillt und mit verschiedenen Beilagen serviert. Der Ursprung des Lieblingsgerichts der Koreaner geht weit in die Vergangenheit zurück, bis hin zu Nomadenvölkern aus Zentralasien. Von alters her werden in Korea die heilenden und wohltuenden Eigenschaften von Ginseng geschätzt. Korea-Insam, so der heimische Name der Wurzel, wird in zahlreichen Kochrezepten von Generation zu Generation weitergegeben. Verschiedene Formen des Ginseng, frisch, getrocknet, gedünstet, gekocht, pulverisiert oder mit Honig gesüßt, spenden gleichermaßen Kraft, Stärkung und Wohltat, damals und heute.

Kimchi, Südkorea Reisen

Zahlreiche Tempel, Pagoden und historische, heilige Stätten sind in der modernen Zeit Ausdruck des koreanischen Buddhismus und Sinnbild für den Glauben der Menschen in diesem Land. Der berühmte Bulguksa-Tempel gilt dabei als die Wiege des koreanischen Buddhismus. Die tiefe, religiöse Überzeugung von Erleuchtung als höchtes Ziel des Lebensweges spiegelt sich ebenso in der weltberühmten Seokguram-Grotte wieder. Die Steinmetzkunst am versteckten Ort unterhalb der Anhöhe des Tohamsan-Berges verkörpert buddhistische Hingabe und Inbrunst in ganz und gar reiner Form.

Taekwondo, die traditionelle Kampfkunst Koreas, drückt den wachen Geist der asiatischen Nation aus. Standfestigkeit, Gemütsruhe und Dynamik sind Grundelemente dieser Kampfkunst, die in der Bewegung nicht Angriff und Verteidigung in den Mittelpunkt stellt, sondern die Einheit von Körper und Geist.

Südkorea - modernes Land des Hightech und der hohen Kunst und Kultur

Noch vor einigen Jahrzehnten galt die südkoreanische Republik in den westlichen Industrienationen als fernes Land. Das "Land dazwischen", umgeben von Großmächten wie China und Japan, war zwar reich an kulturellen Schätzen und kostbaren, traditionellen Werten, aber in wirtschaftlicher Hinsicht nicht interessant. Das hat sich grundlegend geändert. Südkorea ist innerhalb kürzester Zeit in die Liga der reichen und und hochentwickelten Länder aufgestiegen. Dank einer guten Infrastruktur, eines fundierten Schulsystems, erstklassiger Ausstellungen und Publikationen und nicht zuletzt durch die Ausrichtung sportlicher und politischer Großereignisse, ist Südkorea in den Brennpunkt der globalen Aufmerksamkeit gerückt. Zahlreiche Firmen, speziell des Technologiesektors, sind Marktführer in der Hightech-Branche und Vorreiter in Sachen Innovation. Nirgends auf der Welt ist die Bevölkerung virtuell vernetzter und schneller unterwegs, als in Südkorea.

Als Reiseziel ist die asiatische Republik besonders in den letzten Jahren für Besucher aus aller Welt interessant geworden. Die einzigartigen Kulturstätten, buddhistische Tempel und Einsiedeleien, Nationalparks und beeindruckende Bergkulissen, malerische Gebirgsorte und ansprechende Wanderrouten sind touristische Attraktionen in Südkorea. Für die Wintermonate sind in einigen Gebirgsregionen attraktive Ferienparks entstanden, die vermehrt sportliche Besucher anlocken. Die Hauptstadt Seoul zieht mit ihren Superlativen und der eindrucksvollen Kombination aus Geschichte und Gegenwart Scharen von Besuchern in ihren Bann. Ein lebenswerter Ort mit vielfältigen historischen Stätten neben pulsierendem, modernem Leben.

Skyline von Seoul mit dem Lotte World Tower, Südkorea Reisen

Auf dem Gebiet der Künste finden sich zahlreiche koreanische Talente mit Weltniveau. Innovative Videokunst, meisterliche Musikkompositionen und virtuoses Spiel auf Geige und Klavier begeistern Betrachter und Zuhörer auf der ganzen Welt und lassen sie die Republik Südkorea als aufsteigendes Land der Kunst und Kultur wahrnehmen. Das koreanische Volk verehrt in überlieferten Geschichten und Erzählungen den weißen Hasen, der ohne Gewalt und Härte, einzig mit List und Verstand, Gefahren und Not überwindet. Als Metapher weißt diese Verehrung vortrefflich auf die Zusammenhänge und Prinzipien des südkoreanischen Wegs des Erfolges hin. Die Jahrtausende währende Konzentration auf humane Werte, der fortlaufend angestrebte Einklang von Körper und Geist und die lebendige, gelebte Geschichte Südkoreas machen eine Integration der Moderne in diesem Land möglich. Ruhe und Geduld sind Fundament für Schnelligkeit und Fortschritt, Kontinuität die Basis für stetige Weiterentwicklung und Akzeptanz die Vorlage für Selbstvertrauen. Die südkoreanische Tradition ist nicht Gegensatz der Moderne, sondern ihr Garant.

Gyeongbokgung Palast im Herbst, Seoul, Südkorea Reisen

Konfuzianismus und Buddhismus

Der Konfuzianismus nimmt in der koreanischen Kultur eine bedeutende Stellung ein, der besonders in der Stadt Andong und im Dorf Hahoe, wo sich an den Dacheindeckungen Bauern- und Herrenhäuser unterscheiden lassen, gelebt wird. Daneben bekennt sich rund die Hälfte der Südkoreaner zum Buddhismus. Im 802 erbauten Haeinsa-Tempel befindet sich die wichtigste buddhistische Schriftensammlung Südostasiens, die 80.000 Holzdruckstöcke umfassende "Tripitaka Koreana". Südkorea Reisen können auch ganz im Zeichen der Religion gestaltet werden und so einen Aufenthalt mit Zeremonien in einer buddhistischen Tempelanlage beinhalten oder eine Wallfahrt zur Seokguram-Grotte.

Zeitzeuge einer untergegangenen Dynastie

Gyeongju war vor über 1.000 Jahren die historische Hauptstadt des mächtigen Silla-Reiches. Zahlreiche Stätten, wie die Königsgräber im Tumuli-Park, der Bulguksa-Tempel und die kostbaren Schätze und Funde im Nationalmuseum sind erhaltene Relikte dieser Zeit, denen Sie sich bei individuell zusammengestellten Südkorea Reisen ausgiebig widmen können. Aber nicht nur in Gyeongju sind beeindruckende Bauwerke der Silla-Dynastie erhalten geblieben. So bietet die Bergfestung Gwongeumseong einen atemberaubenden Blick über das Taebaek-Gebirge.

Bulguksa Tempel in Gyeongju, Südkorea Reisen

Zeitgeschichte auf Südkorea Reisen hautnah erleben

Die Entmilitarisierte Zone, der Grenzstreifen zu Nordkorea, zeigt, wie nah Sie bei Südkorea Reisen der Vergangenheit kommen können. Seit dem Ende des Koreakrieges wurde diese Zone sich selbst überlassen und streng bewacht. So konnten sich teils seltene Pflanzen und Tiere ausbreiten, was die Entmilitarisierte Zone auch für naturkundliche Südkorea Reisen interessant macht. 182 kilometerlange Wanderwege durchziehen das Grenzgebiet und immer wieder lässt sich ein Blick nach Nordkorea erhaschen, wie auf der Observationsplattform des Mt. Dora.

Südkorea Reisen, individuell und maßgeschneidert

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